Kompetenz & Teamwork für gesundes Unternehmenswachstum

Als Diplom-Wirtschaftsingenieurin für den Bereich Produktion und Logistik und als gelernte technische Zeichnerin war ich für kleinere und große mittelständische Unternehmen sowie bei Audi und Siemens VDO im Tagesgeschäft des technischen Vertriebs, der Arbeitsvorbereitung, der Lieferantenbetreuung und im Prozessmanagement tätig. Seit meiner Ausbildung in einer Gießerei ist der Mittelstand meine gefühlte berufliche Heimat. Meine persönliche Perspektive war immer die Sicht auf das System. Mein Interesse an jeder Arbeitsstelle war das Verstehen der übergreifenden Zusammenhänge. Ich habe an jeder Stelle die Vereinfachung der Abwicklung durch die gezieltere Nutzung vorhandener Tools und einen effizienteren Informationsaustausch in der Zusammenarbeit getrieben und Workshops mit Kollegen und Kunden für ein gemeinsames Verständnis des Arbeitsziels umgesetzt.

Egal in welchem Unternehmen ich als Angestellte oder als Prozessberaterin war, es gab überall Ansätze und Herangehensweisen, die den Mitarbeitern Spaß gemacht haben und erfüllend waren. Und es gab auch immer Aufgaben, die extrem umständlich und sehr ineffizient abgearbeitet wurden und zu frustrierten Mitarbeitern und frustrierten Chefs führten.

Überall gab es unnötige Energieräuber wie doppelte Datenerfassung, doppelte Ablage, Systempflege ohne Nutzbarkeit der Daten, Fehlerquellen durch ungünstige Systematiken bei sensiblen Aufgaben, Ergebnisse, die – ein bisschen transparenter gestaltet – dem Unternehmen strategisch genutzt hätten, eine ungünstige Art der Kommunikation oder der Informationsweitergabe, fehlende Abstimmungsroutinen, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen statt selbsterklärender Dokumentation, fehlende Kenngrößen oder ein Monitoring an der Realität vorbei, fehlende Transparenz über den Auftrags- und Angebotsstatus.

Ich habe Unternehmen in unterschiedlichen Phasen mit unterschiedlichen Schwerpunkten erlebt. Ich habe bei Unternehmen mitgewirkt, die Umbruchphasen sehr gut gemeistert haben, die tolle Arbeitgeber sind und die im Markt stabil gewachsen sind. Und ich habe Unternehmer weinen gesehen, vor dem Berg an oft gleichzeitigen Herausforderungen oder wegen persönlichem Druck in belasteten Systemen, wenn das Unternehmen z.B. einem schwierigen Generationswechsel ausgesetzt war oder wenn eine negative Atmosphäre eine konstruktive Ausrichtung wie eine Farce erscheinen ließ.

Viele Kollegen aus meinem Beraternetzwerk haben mir empfohlen, derart belastete Unternehmen nicht zu begleiten. Es wäre sogar Ausbeutung, weil dort sowieso keine Wirksamkeit erzielt werden könne. Auch erfahrene Kollegen von Wirtschaftsinstitutionen hatten den Standpunkt vertreten, solche Unternehmen müssten kollabieren, bevor wieder etwas Gesundes entstehen könne.

Weil ich den Mut und den Willen von Unternehmern gesehen hatte, trotz aller Belastung weiterzukämpfen für ein gesundes und stabiles Unternehmen, wollte ich mehr und tiefer verstehen, warum gute Ansätze manchmal so schwer umgesetzt wurden. Ich habe mich mit systemischem Changemanagement befasst, um die Dynamiken im System zu sehen und Veränderungen im Muster zu provozieren. Und ich hatte die Gelegenheit, meine Strukturen als Mensch intensiv zu durchleben und zu erkennen, was Menschen antreibt oder blockiert.

Ich bin inzwischen zu einem für mich sehr spannenden Ansatz gekommen, was ein Unternehmen eigentlich ist, und bringe mich daher gerade für Unternehmen in einer Belastungsphase sehr gerne ein. Meine Arbeit hat das Ziel, den Menschen im Unternehmen den nötigen Rahmen zu geben, um die eigene Produktivität positiv zu erleben und die Strukturen und Vorgänge zu befreien, sodass die Mitarbeiterenergie ungebremst auf den gemeinsamen Erfolg ausgerichtet ist. Der Erfolg des Unternehmens entspricht immer dem Bewusstsein der Beteiligten über ihre eigene Wirksamkeit.